Der Vorstand stellt sich vor – Totoro

Totoro ist ein mystisches Wesen unbekannten Alters, manche schätzen ihn auf Mitte Dreissig, andere mehrere Millionen Jahre alt; manche behaupten er lebe in Zürich, andere verorten in auf unbenannten Inseln Japans. Gespickt mit Widersprüchen lebt er als fordernder Dom und genauso als fürsorglicher Daddy. Er ernährt sich ausschliesslich von den Energien seines glücklichen Subs. Seile, Impact, Protokoll – das alles sind verschiedene Wege für ihn, um eine tiefe und intime Verbindung mit seinem Sub wachsen zu lassen. Dabei geht für ihn BDSM aber weit über Sexualität hinaus und ist ein grosser Teil seines Lebens in der 24/7 Beziehung die er führt.

BDSM ist Teil seiner Identität seit seinen frühesten sexuellen Erinnerungen und Neugierden. Mit unersättlicher Gier auf Lernen verschlingt er seit jeher Workshops, Gespräche und Bücher, entdeckt immer wieder Kinks von denen er dachte, dass die gar nix für ihn seien, und gibt sein Wissen und seine Erfahrungen auch gerne an andere weiter. Der Fokus liegt dabei auf D/s-Dynamiken, von hochstrukturiertem Protokoll bis hin zu wildem Primal/Prey Spiel und allem dazwischen. Eine kleine ritualisierte Geste ist für ihn genauso mächtig wie schiere, physische Dominanz.

Grosse Freude hat Totoro vor allem an Kommunikation. Sei es der stundenlange Austausch über Freuden, Neugierden und heimliche Phantasien oder ein kurzer wortloser Blick des Vertrauens. BDSM ist für ihn Kommunikation auf allen Ebenen, Punkte die sich verknüpfen und verweben.

Woher kommt die Motivation und die Lust sich im Vorstand der IG einzubringen? Totoro ist an einem Punkt in seinem Leben, wo er einfach glücklich ist. Er hat über ein Jahrzehnt lang von der Arbeit anderer aus der Szene profitiert, kluge Texte lesen, an tollen Workshops Neues entdecken und von erfahreneren Kinkster*innen lernen dürfen. Da wo Totoro heute steht, hat er grosse Lust darauf, der Szene was zurückzugeben.

Was Totoro lachen macht: Regen, wachsende Pflanzen, schnurrende Katzen, der Geruch von Kaffee, frische Wäsche und seine Finger über sonnengewärmtes Holz gleiten zu lassen.

Ein Blick durch die Augen von Totoro auf seine Welt würde ungefähr folgenden Zeilen von E.E. Cummings entsprechen:

nothing which we are to perceive in this world equals
the power of your intense fragility: whose texture
compels me with the color of its countries,
rendering death and forever with each breathing

(i do not know what it is about you that closes
and opens; only something in me understands
the voice of your eyes is deeper than all roses)
nobody, not even the rain, has such small hands

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